paper works – Ausstellung vom 30.09. bis 31.10.2023 – Eröffnung 30.09.2023 um 14 Uhr
Hinter unserem deutschen Wort „Papier“ steht genau so wie hinter dem englischen „paper“ der Papyprus, einem der beiden Grundstoffe für leichte und sehr gut transportable Träger für schriftliche Kommunikation in der Antike. Papyros die griechische Bezeichnung für das aus Pflanzen in Ägypten gewonnene Trägermaterial. Das andere war ein tierisches Material das Pergamene, das aber den Vorteil der Abschleifbarkeit und Wiederbeschreibbarkeit bot, was allerdings zu Palimpsesten führen konnte.
In Japan reden wir von „washi“ oder „wagami“. Zwar kam die Papierherstellung ursprünglich aus China nach Japan aber lange vor der Entdeckung von „Neri“, das sind spezielle (Pflanzen-) Schleime, die die Herstellung von japanischen Dünnpapieren „Nagashi-zuki“ erst ermöglicht. Die dickeren Papiere „Tame-zuki“ sind ohne „Neri“ hergestellt.
Das Wissen über die Papier-Eigenschaften ermöglicht eigentlich erst die Kunst der Tusche-Malerei und viele andere Verwendungen als Baustoff im traditionellen Haus (Shoji), für Katagami (Textildruck-Kunst) oder Origami und noch vieles mehr.
Der Gedanke an eine „paper works“ Ausstellung, war ein Gedanke an eine Ausstellung zu Werken rund um „Papier“ zwischen den Kulturen, bei einer einzigen Vorgabe, sich dem Material zu stellen. Einerseits haben wir alle ständig mit Papier zu tun, es prägt von den Verpackungen, Gebrauchspapieren, allerlei Schriftstücken, Werbung, der Presse bis zur Literatur und natürlich auch der Kunst unser Leben. Daneben gibt es auch Möbel aus Papier, Baustoffe und Verbundbaustoffe (Gipskarton und HPL) bis zu Pappmaché.
Im Prinzip soll für diese Ausstellung alles aus Papier und mit Papier erlaubt sein.
Künstler*innen Liste
Jürgen Adamek
Monika Bertermann
Maks Dannecker
Silvia Heger
Keiko Koana
Bernd Kommnick
Gisela Krohn
Kumagai
Toshihiko Monobe
Heinrich Johann Radeloff
Lorenz Radeloff
Folkert Rasch
Ulrich Reimkasten
Maik Schrainer
Shinka
Rubica von Streng
Ralph Tepel
Klaus Völker
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